Mike’s Top Trends im regionalen E-Commerce 2021

Letzte Bearbeitung: 7. November 2022 | Michael Ulm

2021 wird ein spannendes Jahr im E-Commerce und führt fort,

was 2020 quasi durch die Pandemie begonnen hat. Das letzte Jahr hat bestätigt, wie wichtig E-Commerce Aktivitäten sind. Für manche war es (teilweise) ein Ersatz und für andere eine (gelungene) Ergänzung zum bisherigen Geschäft. Ich greife die – meiner Meinung nach – wichtigsten Faktoren und aktuelle E-Commerce Trends für 2021 auf und betrachte diese in diesem Artikel.

Lesezeit: 5 Minuten

Trust – Vertrauen stärken durch E-Commerce Gütezeichen

In den letzten Jahren konnte beobachtet werden, dass viele Onlineeinkäufer die Bezahlmöglichkeiten, Empfehlungen und Bekanntheit als vertrauenswürdige Eigenschaften einstuften. Noch vor Gütezeichen sind Testberichte für viele Kunden relevanter als ein aufwendig durchlaufenes Verfahren einer Prüfstelle. Dennoch sind diese „Trust Signs“ sprich Gütezeichen ein wichtiges Instrument für Onlineshops.

Durch den steigenden Konsum im Onlinehandel steigen auch die Betrugsfälle in Form von Fake-Shops. Kriterien, die genannt werden, lassen sich leicht(er) fälschen, wobei sich Gütezeichen eher schwer kopieren lassen. Das Zeichen selbst ist schnell kopiert, geübte Besucher bereits umso #mea auf die Verlinkung zur Prüfstelle. Ein Link zurück zum Onlineshop von den einzelnen Prüfstellen wird auf die Website gesetzt, der sich nicht so leicht fälschen lässt. Der Link dient dazu, dem Kunden anzuzeigen, dass die Prüfstelle vom Onlineshop nicht nur Bescheid weiß, sondern in einem Prüfverfahren in der Regel definierte Kriterien und Tests durchlaufen hat.

Im Gespräch mit Thorsten Behrens, Geschäftsführer österreichisches E-Commerce-Gütezeichen, habe ich Michael Ulm die Aussage – beruhend auf den Erfahrungen der Onlinehändler – mitgenommen: „Ein Gütezeichen ist gut, je mehr Gütezeichen, desto besser“. So wird sich, unserer Meinung nach, der E-Commerce Trend zu #meaVertrauen und vor allem zu Vertrauens-fördernden Maßnahmen durchsetzen, da Kunden immer #mea nach solchen Maßnahmen verlangen bzw. explizit danach suchen. Außerdem wird von den Prüfstellen meist jährlich geprüft, ob die aktuellen Richtlinien und Gesetze eingehalten werden. Somit ist das keine einmalige Prüfung für die Ewigkeit, sondern ein wichtiger Schritt zur kontinuierlichen Verbesserung des eigenen Onlineshops.

Direktvermarktung als E-Commerce Trend

Bereits im April 2020 habe ich einen Blogbeitrag zum „Regional Einkaufen“ geschrieben, um eine mögliche Antwort auf die Corona-Pandemie und das Einkaufsverhalten im Internet zu liefern. Ich vertrete dabei die Meinung, dass so weit es möglich ist, regionale Onlineangebote genutzt werden sollten. Auch mir ist bewusst, dass es für bestimmte Produkte nicht immer möglich sein wird einen regionalen Anbieter zu finden, falls sich überhaupt ein nationaler Anbieter finden lässt.

Doch was sollte der regionale Anbieter besonders beachten? Der Start ins E-Commerce darf nicht zu spät angesetzt werden, da eine Vorlaufzeit notwendig ist. Die Umsetzung der technischen Lösung benötigt selbstverständlich Zeit. Die Konzeption und Zeit für die Vermarktung sowie Verbreitung des Onlineshops darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Grundzüge des Onlinehandels, egal ob organisatorisch oder technisch, bleiben stets dieselben, doch müssen diese auch an das Unternehmen oder umgekehrt adaptiert werden.

In meinem Blogbeitrag an der FH JOANNEUM am Institut Internet-Technologien & -Anwendungen schreibe ich, dass Regionalität kein Showstopper für E-Commerce ist, und das gilt auch umgekehrt. Der Onlinehandel darf sehr wohl groß und (inter-)national geschehen, und schließt damit die Regionalität nicht aus. Es gibt jedoch immer wieder Gründe der Händler, nicht in den Onlinevertrieb zu investieren bzw. diesen auszubauen.

Der weitere Vertriebskanal eines Onlineshops darf im Jahr 2021 auf keinen Fall als E-Commerce Trends unterschätzt werden. Unsere Kunden berichten immer wieder davon, dass Kunden ins Verkaufslokal gelangen und nach Produkten aus dem Onlineshop fragen bzw. auch explizit erwähnen, dass Sie sich das eine oder andere Produkt vorab schon angesehen haben und es “nur” noch kaufen wollen. Der Onlineshop darf daher nicht immer als reines Verkaufsinstrument gesehen werden, sondern vielmehr als Kombination aus Verkauf und Vermarktung.

Die letzte Meile zum Kunden muss daher nicht der Versandweg sein, denn es gab einen ersten Wertewandel, dass Kunden auch wieder das Gespräch mit dem Experten oder der Expertin vor Ort suchen, um die Beratung zu finden, die online schwer bis kaum realisierbar ist. In den nächsten Jahren wird es so sein, dass das Produkt nicht zum Kunden kommt, sondern der Kunde zum Produkt.

Digital Marketing als E-Commerce Treiber

Leider haben es viele Unternehmen unterschätzt, fit im digitalen Verkauf zu werden. Eine Website genügt schon lange nicht mehr als Visitenkarte im Internet. Es benötigt schon #mea als Telefonnummer und Anschrift, so sollten schon weit #mea Informationen präsentiert und Funktionen bereitgestellt werden.

Es muss nicht immer gleich ein Webshop sein, so können auch andere Ansätze verfolgt werden, um im Internet erfolgreich die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu vertreiben. Durch Digital Marketing – in den verschiedenen Ausprägungen – soll vor allem die Reise des Kunden genau betrachtet werden. Die Customer Journey und dessen einzelnen Berührungspunkte müssen vom Unternehmen bespielt werden, um Suchende zu Käufer umzuwandeln.

Egal ob z. B. Content-Marketing oder Social Commerce, es zählt hierbei der digitale Kontakt zum Kunden aktuell #mea denn je. Die Corona-Pandemie war und ist quasi das Zünglein an der Waage, die den kompletten E-Commerce im Jahr 2020 mit all seinen Möglichkeiten wie eine Lawine ins Rollen gebracht hat. Digital Marketing ist nun der aktuelle bzw. kommende Treiber, um E-Commerce voranzutreiben, um an möglichst vielen Berührungspunkten mit dem Kunden in Kontakt zu treten.

Bereits seit Amazon Alexa, Apple Siri oder Microsoft Cortana erhält die Sprachsteuerung wachsende Beliebtheit. Das gesprochene Wort ist jedoch weit komplexer, denn nicht nur die Wörter in einem Satz, sondern die Reihenfolge, Zusammenhänge und andere Faktoren unterscheiden, welche Ergebnisse präsentiert werden. Doch warum ist Voice Search so wichtig?

Jeder Onlinehändler sollte verstehen, wie gesucht wird, denn schlussendlich gelangt der Kunde nicht nur stillschweigend in den Handel, sondern kommuniziert bei Fragen mit den Mitarbeiter:innen vor Ort. Im Onlinehandel gibt es diese „Schicht dazwischen“ nicht, in der man ad-hoc Fragen wie in einem direkten Gespräch beantworten kann. Im digitalen Handel ist es nicht der/die Mitarbeiter:in, der/die auf Fragen reagieren muss, sondern Google oder andere Suchmaschinen, und diese müssen mit Daten versorgt werden.

Das bedeutet für Onlinehändler, dass gängige Fragen – ähnlich wie im normalen Verkauf – bereits zur Verfügung stehen sollten, und diese als Beratung (FAQ) auf der Website einbauen. Google kann die Seite durchsuchen, erfassen und erkennen, um welchen Kontext es geht. Noch besser ist es, wenn Frage und Antwort ausformuliert wurden, damit Google das gesprochene Wort mit einer zielgerichteten Antwort in den Suchergebnissen ausliefern kann.

Schon seit einigen Jahren dienen Konfiguratoren dazu, Produkte individuell nach den Vorstellungen des Kunden auszuliefern. Die Eingabe bzw. Auswahl von einzelnen Eigenschaften wie Größe, Farbe und Material resultieren zum maßgeschneiderten Produkt für den Kunden. Viele weitere Beispieleigenschaften lassen sich nennen, und führen stets zum selben Ergebnis: der Zufriedenheit bzw. Begeisterung des Kunden. Schließlich konnte dieser nicht nur aus 2-3 Varianten, sondern aus einer Vielzahl von Varianten entscheiden.

Denken wir die Konfiguration eines Produkts – aktive Entscheidung des Kunden – etwas weiter. Warum muss der Kunde eigentlich selbst auswählen, wenn bereits das Verhalten des Kunden eine personalisierte Vorauswahl treffen kann? Surfverhalten, Suchverhalten, Klickgewohnheiten, Suchergebnisse, u. v. m. können über die weitere Auswahl zielgerichtet entscheiden und dabei dem Kunden jene Ergebnisse liefern, von denen der Kunde zum einen gar nichts gewusst hat und zum anderen so gut passen, dass eine noch höhere Begeisterung ausgelöst wird, als das von dem Kunden selbst konfigurierte Produkt.

E-Commerce Trends 2021 Zitat E-Commerce Regionalität ist kein Showstopper für E-Commerce und das gilt auch umgekehrt von Michael Ulm

Ein Jahr in der Pandemie bringt uns eine Art „Renaissance“ in vielen Bereichen des Handels. E-Commerce muss teilweise neu gedacht werden und andererseits so schnell wie möglich in den Betrieben umgesetzt werden, die sich bis dato nicht durchringen konnten, mit einem Onlineshop zu starten. Auch wenn nach den ersten Lockdowns Öffnungsschritte gesetzt werden, so sollten neue Möglichkeiten jetzt durchdacht und Beratung eingeholt werden.

Regionalität, Nachhaltigkeit und Vertrauen müssen wieder in den Digitalen-Handel einkehren. Kunden fordern und fördern zugleich regionale Unternehmen, indem vermehrt auf „greifbare“ Shops in der Nähe zurückgegriffen wird. Das ist kein Freibrief, sich minimalistisch zu verhalten, sondern erfordert auch, in Bereichen wie Service und Beratung zu punkten, denn das sind wichtige Faktoren bei der Wahl eines Onlineshops. Verlässliche Lieferzeiten, einfache Zahlungsmöglichkeiten und persönliche Beratung bzw. Kommunikation werden unter anderem wichtige Erfolgsfaktoren der E-Commerce Trends 2021 sein.

Was ist der nächste Schritt?

Ihnen fehlt ein zuverlässiger Partner für den Start, die Umsetzung und Betreuung Ihres Vorhabens? Dann stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung und unterstützen Sie auf dem Weg. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns per Mail, Telefon oder per Kontaktformular auf und erfahren Sie #mea von unserer E-Commerce-Erfahrung mit echtem #meawert

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